Wellensittiche gehören zu den beliebtesten Haustieren überhaupt. Doch sind sie auch pflegeleicht? Diese uns einige weitere Fragen beantworten wir im folgenden Artikel.
Wellensittiche sind bekannt für ihre Geselligkeit und ihren Charme. Sie sind auch bekannt dafür, relativ pflegeleichte Haustiere zu sein. Um jedoch sicherzustellen, dass Ihr Wellensittich gesund und glücklich ist, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.
Woher stammen Wellensittiche?
Wellensittiche stammen ursprünglich aus Australien. Denn dort herrschen die perfekten Bedingungen vor. Circa Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Exemplare nach Europa gebracht. Von diesem Zeitpunkt an wurden sie immer beliebter und gehören heute zu den begehrtesten Haustieren. Das liegt sicherlich daran, dass sie sehr bunt und in vielen Farben erhältlich sind. Wenn du darüber nachdenkst, dir einen oder mehrere Wellensittiche zu kaufen, lies dir die folgenden Absätze in Ruhe durch.
Woher haben Wellensittiche ihren Namen?
Ihren Namen bekamen die beliebten Vögel durch das elegante Wellenmuster am oberen Rücken und am Kopf. Dieses haben die meisten Wellensittiche, die in vielen verschiedenen Farben auftreten. Ursprünglich sind die Tiere allerdings grün. Durch spezielle Züchtungen entstanden Tiere, die über ein weißes, gelbes oder sogar blaues Federkleid verfügten.
Was muss ich beim Kauf beachten?
Ein Wellensittich ist ein pflegeleichtes Haustier, wenn du ihm ein bestmögliches und unbeschwertes Vogelleben ermöglichst. Dafür gehen wir nun darauf ein, welche Gegenstände du benötigst, um ihn überhaupt in deinen vier Wänden halten zu können. Es handelt sich um soziale Tiere, die gerne mit Artgenossen zusammenleben. Daher solltest du niemals einen Wellensittich allein halten. Lass dich von einem Züchter ausführlich beraten, um beim Kauf nichts falsch zu machen.
Der perfekte Wellensittich-Käfig
Der Käfig sollte ausreichend dimensioniert sein und am besten über mehrere Etagen verfügen. So ist er mindestens 150 Zentimeter lang, 60 Zentimeter breit und 100 Zentimeter hoch. Ideal ist es, wenn du eine Zimmervoliere aufstellst, in der gleich mehrere Wellensittiche leben können.
Verwende für die Sitzstangen echtes Holz und kein Plastik. Idealerweise sind sie etwas uneben, wie in der Natur. So führen die Vögel eine leichte Fußgymnastik durch und halten überdies ihre Krallen kurz. Gleichermaßen werden Sitzstangen aus Echtholz häufig auch zum Nagen genutzt. Außerdem brauchst du einige Wasser- und Futternäpfe.
Häufig gehören diese zum Lieferumfang. Ansonsten kaufst du sie separat. Achte darauf, dass sie von außen entnehmbar sind. So kannst du das Wasser oder Futter nachfüllen, ohne die Wellies jedes Mal fliegen zu lassen. Auf diesen Punkt gehen wir im nächsten Absatz genauer noch genauer ein.
Beachte zusätzlich, dass Wellensittiche gerne baden. Daher solltest du ihnen diese Aktivität regelmäßig ermöglichen. Hierfür gibt es spezielle Badehäuschen, die du am Vogelkäfig anbringst. Alternativ stellst du eine große Wasserschale auf, wenn der Freiflug stattfindet. Platziere den Vogelkäfig so, dass die Sonne nicht direkt darauf scheint und auch keine Zugluft vorherrscht. Gerade Letztere wird schnell gefährlich und schadet den Wellensittichen.
In dem Käfig platzierst du einige Schaukeln und Leitern, die die meisten Wellies gerne annehmen. . Auf einen Spiegel verzichtest du hingegen. Die Tiere wissen nicht, dass es sich nicht um einen weiteren Vogel handelt und das kann schnell zu Frust führen.
Braucht mein Wellensittich Freiflug?
Ganz klare Antwort: Ja! Wellensittiche lieben es, sich zu bewegen und zu fliegen. Sie brauchen jeden Tag ein bis zwei Stunden Freiflug. Überlege, ob du ausreichend Platz hast, um ihnen das zu ermöglichen. Ist dies der Fall, legst du in dem jeweiligen Raum einige Seiten der Tageszeitungen aus. Dadurch fängst du den Vogelkot auf und kannst ihn besser entsorgen.
Wellensittiche sind intelligent und kehren in ihren Käfig zurück, wenn sie ruhen wollen. Somit hast du keine Arbeit und musst sie nicht einfangen. Achte darauf, dass keine Fenster oder Türen geöffnet sind, wenn der Freiflug beginnt.
Tipp: Du kannst Wellensittiche mit einigen anderen Sittichen vergesellschaften, wie zum Beispiel mit Nymphensittichen. Auch mit einigen Papageienarten leben sie in der Regel ruhig zusammen. Wichtig ist, dass der Größenunterschied nicht zu hoch ausfällt.
Können Wellensittiche sprechen?
Ja, einige Wellensittiche können tatsächlich sprechen. Dafür musst du dich regelmäßig mit ihnen beschäftigen. Zusätzlich geben die beliebten Haustiere, wenn sie sich wohlfühlen, nahezu den Tag spezielle Geräusche von sich. Diese wirken beruhigend auf viele Menschen.
Auch, wenn dein Wellensittich eventuell nie das Sprechen lernt, lohnt es sich, mit ihm regelmäßig Kontakt aufzunehmen und dich mit ihm zu beschäftigen. Du wirst sehen, dass er schnell Vertrauen zu dir aufbauen und eventuell auf deiner Hand oder deiner Schulter landet, wenn der Freiflug stattfindet. Dies ist ein besonderes Ereignis und nicht nur für Kinder, sondern für Erwachsene.
Steckbrief des Wellensittichs
- Herkunft: Australien
- Maximales Alter: 15 Jahre
- Gewicht: zwischen 25 und 40 Gramm
- Kopf-Schwanz-Länge: bis zu 18 cm
- Farbe: Grün, Gelb, Blau, Weiß
- Lebensweise: als Paar oder Gruppe
- Futter: Körner, Kolbenhirse, Frischfutter (zum Beispiel Salat, Karotte, Zucchini, Löwenzahn, Gurke oder Spitzwegerich)
Fazit
Wellensittiche sind recht pflegeleichte Haustiere. Beachte die oben beschriebenen Punkte, um ihnen ein unbeschwertes Leben zu ermöglichen. Dann werden die Tiere bis zu 18 Jahre alt und leben zufrieden und gesund.