Wie viele Herzen haben Giraffen?


Giraffen sind sehr spezielle Tiere. Und teilweise ist zu hören, dass sie mehrere Herzen haben. Stimmt das wirklich? Wir gehen der Frage auf den Grund und erläutern alles Weitere rund um die einzigartigen Savannentiere. Diese werden übrigens aus dem Arabischen übersetzt „Schnell Laufende“ genannt.

Haben Giraffen mehrere Herzen?

Das Gerücht hält sich hartnäckig, dass Giraffen nicht nur eine Wunderzunge, sondern auch mehrere Herzen haben. Doch das ist nicht die Wahrheit.

Giraffen haben natürlich nur ein Herz. Und dieses ist im Vergleich zu anderen Tieren und in Bezug auf die Körpergröße noch nicht einmal besonders groß.

Dafür muss es sehr viel arbeiten, um das Blut in die Höhe zu pumpen. Dafür verfügen Giraffen über eine besonders starke linke Herzseite.

Und um alle Bereiche des Körpers mit ausreichend Blut zu versorgen, ist der Blutdruck einer Giraffe vergleichsweise hoch und teilweise doppelt so hoch wie bei anderen und ähnlich großen Säugetieren.

Herde von Giraffe
Giraffen sind schon besondere Tiere, aber nicht so besonders, dass sie zwei Herzen hätten. Pro Giraffe hat der liebe Gott nur ein Herz verteilt – wie bei allen anderen Säugetieren auch (Foto: MARIOLA GROBELSKA/Unsplash).

Interessante Fakten zu Giraffen

Sie tragen Stützstrümpfe

Etwas überspitzt gesagt, tragen Giraffen eine Art „Stützstrümpfe“. An ihren langen Beinen ist die Haut sehr enganliegend. Der Grund dafür ist, dass das Blut dadurch nicht versacken kann.

Sie haben Verschlussklappen in den Adern

Wenn die Tiere sich bewegen und hinunterbeugen, kommen sogenannte Verschlussklappen zum Einsatz. Sie verhindern, dass das Blut in das Gehirn zurückfließt. Auch das ist eine Besonderheit, die es in der Tierwelt nicht so häufig erneut gibt.

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Sie haben ein besonderes Netz aus Blutgefäßen

Gleichermaßen verfügen Giraffen über ein Wundernetz. Dabei handelt es sich um klassische Blutgefäße, die direkt unterhalb des Gehirns zu finden sind und überschüssiges Blut aufnehmen können.

Wofür ist der lange Hals Giraffen gut?

Zunächst einmal sind Giraffen sehr beeindruckende Tiere, die bis zu 5,9 Meter lang werden können und dabei bis zu 250 Kilo auf die Waage bringen. So kommen sie mit dem langen Hals an Nahrung, die sich sehr weit oben beispielsweise in Bäumen oder Büschen befindet. Lediglich Elefanten sind teilweise dabei Konkurrenten.

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Giraffen sind majestätische, große Tiere, die durch ihre Höhe auch Blätter von Ästen essen können, an die andere Tiere nicht herankommen (Foto: GildAix / Pixabay).

Das höchste Tier der Erde

Keine Landtiere auf der Erde sind größer als die Giraffe. Sie kann bis zu sechs Metern in die Höhe wachsen. Beeindruckend ist zudem auch das Gewicht, das sie auf die Waage bringt. So sind Giraffenbullen teilweise bis zu 1,9 Tonnen schwer.

Damit reihen sie sich bei den schwersten Säugetieren der Welt ein und müssen sich dabei nur hinter den Elefanten, einigen Nashornarten, Flusspferden und auch vor allem bestimmten Walarten einreihen.

Warum haben Giraffen blaue Zungen?

Giraffen besitzen blaue Zungen, die bis zu einem halben Meter lang werden können. Zusätzlich sind sie sehr stark. Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass sie die Zungen nicht nur zum Fressen, sondern zum Beispiel auch zum Greifen von Ästen oder zum Augenreiben verwenden.

Gleichermaßen setzen sie die zum dafür ein, um von Zweigen Blättern abzustreifen, um diese so einfacher fressen zu können.

Experten zufolge hat die Zunge die blaue Farbe, um bestmöglich vor einer intensiven Sonneneinstrahlung geschützt zu sein, Giraffen fressen besonders gerne Akazien. Und an den Ästen der Pflanzen befinden sich Dornen. Die Zunge ist so beschaffen, dass Letztere ihr nichts anhaben können.

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