Diese Beißkraft hat der Kangal


Der Hund mit der größten Beißkraft überhaupt trägt den Namen Kangal. Häufig wird er auch als Anatolischer Hirtenhund bezeichnet und stammt ursprünglich aus der Türkei. Früher wurde dieser Vierbeiner aufgrund seiner Größe und seiner imposanten Erscheinung genutzt, um diverse Nutztiere zu schützen, wie zum Beispiel Ziegen oder Schafe.

Der Kanal konnte es problemlos mit dem Wolf aufnehmen und schreckte diesen oft schon durch sein Erscheinungsbild ab. In diesem Beitrag erläutern wir euch, wie hoch die Beißkraft des Kangals ist und wie der Wert im Vergleich zu den Menschen beispielsweise ausfällt.

Der Kangal wurde häufig eingesetzt, um Schafe oder Ziegen zu beschützen (Grafik: Mid).
Der Kangal wurde häufig eingesetzt, um Schafe oder Ziegen zu beschützen (Grafik: Mid).

Die Beißkraft des Kangals: beeindruckende 740 psi

Der Kangal hat eine Beißkraft von 740 psi und damit setzt er sich von allen anderen Vierbeinern auf der ganzen Welt ab. 740 psi entsprechen umgerechnet einem Druck von 52 kg pro Quadratzentimeter. Das ist ungefähr so, als würde man das Gewicht von einer Waschtrockner-Kombination auf der Fläche von 1 mal 1 cm abstellen.

Der Kangal besitzt besonders starke Kiefer, die ihm beim Kauen harter Nahrungsstücke behilflich sind. Weiter oben wurde bereits kurz erwähnt, dass der Kangal auch recht groß ist.Das Durchbeißen von Knochen stellt für sein Gebiss kein großes Problem dar.

Rüden erreichen eine Höhe von 72 bis 78 cm und bringen 48 bis 60 Kilogramm auf die Waage. Bei Hündinnen sind es immer noch 65 bis 73 cm und 40 bis 50 Kilogramm.

Wenn ihr die Beißkraft des Kangal im Vergleich zu anderen Hunderassen sehen möchtet, könnt ihr in diesem Artikel weiterlesen.

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Beißkraft im Vergleich Mensch vs. Kangal

Zum Vergleich: Ein Mensch erreicht gerade einmal einen Wert in Bezug auf die Beißkraft von 160 psi, was nur schlappe 11 Kilogramm pro Quadratzentimeter sind. Da liegt der Kangal mit 740 psi deutlich vorne. Der Vergleich dieser Zahlen zeigt, wie stark die Gebisse dieser Hunde ausgeprägt sind.

Auch im Vergleich zum zweitstärksten Vierbeiner, dem Alabai, fällt er auf. Der Alabai erreicht gerade einmal einen Wert von 600 psi und ein Rottweiler nur 330 psi. Und gerade Letzterer ist bekannt dafür, eine sehr hohe Beißkraft zu besitzen. Das liegt vermutlich daran, dass der Kangal hierzulande eher unbekannt ist.

In Hamburg und Hessen ist der Kangal ein Listenhund, weil er als "vermutlich gefährlich" eingestuft wird (Grafik: Mid).
In Hamburg und Hessen ist der Kangal ein Listenhund, weil er als „vermutlich gefährlich“ eingestuft wird (Grafik: Mid).

Wie wird die Beißkraft gemessen?

Bei der Messung der Beißkraft kommen Druckkraft-Sensoren zum Einsatz. Sie werden in einer speziellen Halterung befestigt und anschließend schiebt der Verwender sie vorsichtig zwischen die Kauleiste des Hundes und animiert diesen zum Beißen.

Dabei wird stets vorsichtig vorgegangen, um einen Unfall zu vermeiden. Sobald der Vierbeiner zubeißt, misst ein Computer, wie stark die Beißkraft ausfällt. Auf dem Rechner wird die aufgetretene Kraft dokumentiert und ist damit ermittelt. Anhand eines solchen Messverfahrens wurde der Kangal als der Hund mit der größten Beißkraft bestimmt.

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